Geschichte

Das Kirchspiel Arenshorst

Für das aus­gedehnte Kirch­spiel Ostercappeln wurden lutherische
Gottes­dienste seit 1524 in der später erweiterten Gutskapelle auf
Arenshorst gefeiert. Da viele Gemeinde­glieder sehr weite und
beschwer­liche Kirchwege zurücklegen mussten, wurde 1909 eine sogenannte Kollaboratur unter einem Hilfs­pastor in Ostercappeln eingerichtet.

Erste Gottesdienste

Die sonntäglichen Gottesdienste in Ostercappeln wurden anfangs in der 1819 gegründeten evangelischen Schule gefeiert, deren Platz aber bei weitem nicht ausreichte. Immerhin verkürzten sich die Wege für viele Gemeindeglieder, die nicht mehr bis nach Arenshorst laufen oder fahren mussten. Bald schon verlegte man den Gottesdienst in den Saal des Gasthauses Mönter. Doch die dort am Vorabend stattfindenen Feste und Tanzveranstaltungen erregten den Unmut der Gemeindeglieder.

Schon 1909 wurde ein Kirchbauverein gegründet, der sehr erfolgreich Spenden einwarb. Carl Lammerding trieb den Kirchenbau voran. Der Landwirt Johann Ennecker stellte ein schönes Grundstück für die Kirche zu äußerst günstigen Bedingungen zur Verfügung.

Die Paulusgemeinde wird selbstständig

1965 wurde die Paulus­gemeinde von der Mutter­kirche
unabhängig. Dabei wurden der Ortsteil Hitzhausen und ein Teil Schwagstorfs der Ostercappelner Gemeinde zugeordet. Sie bekam eine eigene Pfarr­stelle und das neue Pfarr­haus wurde gebaut. 1967 entstand mit Geldern der zu diesem Zweck gegründeten
Fördergemeinschaft das Gemeinde­haus.

2002 konnte in direkter Nachbar­schaft zur Kirche der gemeindlichen Arche-Noah-Kindergarten eröffnen. Seit Sommer 2018 ist er dem Kirchenkreisverbund der Kindertagesstätten zugeordnet.

Bemerkenswerte Kontinuität

In der kurzen Geschichte als selbständige Gemeinde gibt es eine bemerkenswerte personelle Kontinuität, denn bisher gab es erst zweimal, nämlich 1991 und 2011 einen Wechsel im Pfarramt.

 

Carl Lammerding

Der Kirchenvorstand von 1914

Johann Ennecker